Hunsbuckeltrail / Laubach (Hunsrück)

Ein Traillauf über die Geierlay Hängeseilbrücke
47 km / 1200 Höhenmeter 

17. Juli 2025

Bericht: Ursel, Fotos: Ursel


Über Stock und Stein soll es gehen...

In diesem Jahr wird der Lauf erstmalig mit 47 km und 760 HM angeboten. Wir hatten den Hubut von 2017 in sehr guter Erinnerung und sind damals  63 km in 9 Stunden gelaufen. Diese Ultradistanz gab es nicht mehr und so dachten wir die 47 km mit ca. 760 HM müssten für uns in ca. 7,5 Std machbar sein. Die Cutoff-Zeit mit 10 Stunden ist sehr großzügig angesetzt und sollte für alle Teilnehmer reichen.

Der Start war um 8 Uhr in Laubach, daher mussten wir früh aufstehen, denn es waren 249 km zu fahren.  Hendrik von den Hartfüßler ist mit uns gefahren und bei unserer Ankunft um 7.30 Uhr tummelten sich schon viele Läufer auf dem Parkplatz. Es war recht kühl, aber zum Laufen ideal. Nachdem wir unsere Startunterlagen abgeholt hatten, trafen wir noch einige "Wiederholungstäter" für ein kleines "Schwätzchen".

 Es gab ein kurzes  Briefing am Sportplatz, danach wurden wir pünktlich auf die lange Fußreise geschickt.

Das Höhenprofil hatte es in sich, ein stetiges rauf und runter über viele Wurzelbänke, Steine und umgestürzte Bäume. Schön sind zwischendurch die kleinen Brückchen und die verwunschenen Pfade.

Auf dem Felsenweg erwartete uns ein erster Seil versicherter Abstieg, es staute sich, da alle vorsichtig den schmalen Felsenpfad hinunterstiegen. Das Hexentürmchen mit einem beachtlichen Aufstieg war das nächste Ziel. 

Nach 15 km folgte die erste von 4 VP's mit allerbester Versorgung. Es gab kleine Pellkartoffeln mit Salz, Schmalzbrote , Obst, Salzgebäck und Kuchen. Insgesamt wurden wir an 4 VP bestens versorgt. Weiter ging es auf einem sehr steilen Anstieg in Richtung  Balduinsburg, auch hier musste ich ein Beweisfoto schießen. Gespannt war ich, wann wir die Hängebrücke erreichen. Nach 20 km sahen wir sie plötzlich am blauen Himmel, auch hier heißt es erst mal über einen schmalen Pfad nach oben steigen. Von unserer Perspektive sahen die Läufer und Wanderer winzig klein aus.

Mit einem  Foto auf und nach der Brücke geht es sofort weiter. Bis jetzt konnte ich alles genießen und es folgten noch viele weitere Wurzelpfade, man musste sehr konzentriert laufen um einen Sturz zu vermeiden. Viel Zeit kosten uns die vielen quer liegenden Bäume, die wohl dem Wind zum Opfer gefallen waren. Diese versperren komplett einen Trail und wir müssen mühsam drunter und drüber und zu allem Übel lagen diese auf einem schräg abfallende Pfad. Also nicht ganz einfach zu überqueren. Gefühlt war das Teilstück endlos und an Laufen war nicht zu denken.

Ingo und ich kamen trotzdem gut voran und wir überholen auf den letzten 10km immer wieder Läufer. Die Markierung war „idiotensicher“und ein Verlaufen war so gut wie unmöglich. Es war sehr warm geworden und man hatte bei km 43 eine stille Wasserstelle eingerichtet. Auch wir griffen gerne zu!

Die letzten 4 km waren relativ einfach zu laufen und nach 7:15 Stunden kamen wir im Ziel zufrieden an. Wir werden namentlich begrüßt und mit einer herrlichen Schiefermedaille belohnt. Mit unserer Zielzeit waren wir mehr als zufrieden, da die gesamte Strecke nicht 760 HM wie angekündigt sondern tatsächlich 1200 HM hatte. Für 2026 wurden nun die HM korrigiert.


Es herrschte eine tolle Stimmung. Anschließend  saßen wir mit Lauffreunden von den Hartfüßlern zusammen und genossen die Atmosphäre.

Es war ein wunderbarer Lauf und gerne kommen wir wieder.